ENERGIEMANAGEMENT

Grünes Licht für unseren Planeten!

Nutze deine Energie, um die Umwelt zu schützen

Strom begleitet uns überall hin. Es hilft uns, unseren Alltag effizient und vor allem komfortabel zu meistern. Stundenlange, oft mühsame Arbeit kann jetzt per Knopfdruck, Schalterbetätigung oder der Umlegung eines Hebels erledigt werden. Du bist hungrig? Du schaltest den Herd ein und kochst dir etwas. Es ist dunkel? Du betätigst den Lichtschalter. Du bist gelangweilt? Du schaltest den Fernseher ein.

Ob in der Freizeit, zu Hause, beim Transport, am Arbeitsplatz oder für soziale Kontakte – wir verbrauchen Strom in fast jedem Bereich unseres Lebens. Es wird jedoch immer deutlicher, dass der von uns verbrauchte Strom unserem Planeten großen Schaden zufügt. Nun ja, nicht der Strom selbst, sondern die Energiequellen, die ihn uns liefern. Erneuerbare Energiequellen sollen fossile Energielieferanten verdrängen. Aber was ist der Unterschied zwischen den beiden? Woher kommt der Strom? Und vor allem: Sind erneuerbare Energien wirklich die Lösung?

Diese und viele weitere Informationen findest du in diesem Blogbeitrag.

 

Woher kommt unser Strom?

Damit Strom in unsere Häuser gelangt, muss er zunächst erzeugt werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Mancherorts können wir als Endverbraucher entscheiden, ob wir ökologisch erzeugten Strom kaufen oder lieber Strom aus fossilen Brennstoffen nutzen möchten. Es ist jedoch wichtig zu klären, dass der Strom, der die Endverbrauchenden erreicht, durch ein und dasselbe Stromnetz fließt, unabhängig davon, ob dieser aus erneuerbaren Quellen oder aus fossilen Brennstoffen erzeugt wurde. Je mehr Energie aus grünen Quellen gewonnen wird, desto geringer ist die Gesamtbelastung für die Umwelt. Nachhaltige Energieerzeugung ist die günstigste und sauberste Art der Stromerzeugung in der EU, weshalb fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzt werden sollten (Umwelt Bundesamt, 2013). Daher ist es auch zum Schutz des Klimas und der Umwelt sinnvoll, auf Ökostromanbieter zurückzugreifen.

Erneuerbare Energien vs. fossile Brennstoffe – Das Who-is-Who der Energiequellen:

Energiequellen sind erneuerbar, wenn sie praktisch unerschöpflich sind oder sich ständig selbst reproduzieren. Sonne und Wind beispielsweise spenden unermüdlich Energie, die von uns Menschen in Strom umgewandelt werden kann. Aber auch Wasserkraftwerke und Geothermie sind Möglichkeiten der Stromerzeugung. Fossile Energieträger wie Öl, Kohle und Gas sind hingegen nur in begrenzten Mengen verfügbar und können nicht künstlich erzeugt werden. Abgesehen davon, dass unsere Vorräte an diesen fossilen Brennstoffen fast erschöpft sind, schädigt ihre Gewinnung und Nutzung auch massiv unsere Umwelt und das Klima.

Um Strom zu erzeugen, müssen diese Materialien verbrannt werden, wodurch große Mengen an Treibhausgasen entstehen und in die Atmosphäre gelangen. Aus diesem Grund ist eine Umstellung auf weniger oder gar nicht klimaschädliche Energiequellen unumgänglich (Dlapa, 2022). Diese Umstellung von fossilen auf klimaneutrale Energiequellen wird als Energiewende bezeichnet und soll Unabhängigkeit von konventionellen Brennstoffen, Strom und Wärme schaffen (Erneuerbare Energien, 2023).

Welche Arten erneuerbarer Energien gibt es?

Derzeit sind Wind- und Solarenergie die Energiequellen, auf die der stärkste Fokus gelegt wird. Um Strom aus Wind zu erzeugen, werden viele große Windkraftanlagen benötigt. Hierbei wird die Energie des Windes genutzt, um die Rotoren der riesigen Windrädern anzutreiben. Diese Rotationsenergie kann dann von einem Generator in Strom umgewandelt werden. Windenergie ist derzeit die führende Energiequelle, die zur Energiewende beiträgt.

Eine weitere stark geförderte Möglichkeit der Stromerzeugung ist die Solarenergie. Photovoltaikanlagen wandeln Sonneneinstrahlung in Energie um und speisen diese in unser Stromnetz ein. Die neueren Solaranlagen gehören zu den günstigsten Technologien zur Gewinnung erneuerbarer Energie. Darüber hinaus werden Solarkollektoren auch zur Wassererwärmung oder zur Erzeugung industrieller Prozesse eingesetzt.

Biomasse kann auch zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. Es kann in fester, flüssiger und gasförmiger Form verwendet werden und wird auch als Brennstoff eingesetzt. (Erneuerbare Energien, 2023).

Die großen Herausforderungen der Energiewende und warum wir sie überhaupt brauchen –
Vor- und Nachteile erneuerbarer Energien

Ein effizienter und umsichtiger Umgang mit Energie soll die Lebensgrundlage künftiger Generationen sichern und die Abhängigkeit von importierten fossilen und klimaschädlichen Energieträgern beenden (Die österreichische Wärmestrategie, o.J.). Der Einsatz erneuerbarer Energien bietet aber auch viele weitere Vorteile:

Die Energiewende kann das Klima schützen und unterstützen, denn rund 70 Prozent der weltweiten Emissionen werden durch die Nutzung fossiler Energiequellen verursacht.

Erneuerbare Energiequellen sind genau das: ERNEUERBAR.
Diese Ressourcen sind unerschöpflich und können daher unbegrenzt genutzt und in Strom umgewandelt werden. Der Energiebedarf wächst mit jedem Tag und die fossilen Brennstoffquellen sind nahezu erschöpft.

Nicht jedes Land verfügt über fossile Brennstoffe und ist daher auf externe Lieferanten angewiesen. Die Abhängigkeit von externen Ressourcen kann zu heiklen politischen Situationen und Machtungleichgewichten führen, die durch die Umstellung auf erneuerbare Energien beseitigt werden können.

Da die Energie im eigenen Land produziert und verkauft wird, müssen auch die damit verbundenen Einnahmen entsprechend besteuert werden und bringen somit auch einen enormen Mehrwert für das eigene Land.

Durch die Umstellung auf erneuerbare Energien werden auch immer mehr neue Arbeitsplätze entstehen. Experten rechnen derzeit mit rund 100.000 neuen sogenannten Green Jobs (siehe Grünes Unternehmertum) bis 2030.

Auch die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen würde weltweit für mehr Frieden sorgen. Der Mangel an fossilen Brennstoffen führt dazu, dass diese auch hart umkämpft sind und somit auch die Grundlage für viele politische Auseinandersetzungen bieten (Dlapa, 2022).

Doch warum ist die Energiewende noch nicht abgeschlossen, wenn erneuerbare Energiequellen doch so viele Vorteile haben?

Aber auch diese unerschöpflichen Energieressourcen haben ein paar Nachteile:

  • Die Umsetzung der Energiewende ist natürlich mit verschiedenen Kosten verbunden. Zudem wurden zu Beginn der Einführung erneuerbarer Energien fossile Energieträger noch stark gefördert und subventioniert. Dies ist jedoch heute nicht mehr der Fall; Beispielsweise werden Kleinanlagen zur Eigenstromversorgung staatlich gefördert und sind damit nun noch wirtschaftlicher.
  • Auch wenn die Erzeugung erneuerbarer Energien an sich deutlich umweltfreundlicher ist als Energie aus fossilen Brennstoffen, ist der Bau von Anlagen zur Erzeugung dieser Energie oft mit massiven Eingriffen in die Natur verbunden. Lebensräume von Fischen und Wasserpflanzen werden durch den Bau von Wasserkraftwerken bedroht und können Ökosysteme angreifen oder sogar zerstören. Allerdings bieten Solarpaneele und die Stromerzeugung durch Windkraftanlagen noch einige Möglichkeiten für den Ausbau.
  • Ein weiterer Kritikpunkt ist die begrenzte Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. Wenn zum Beispiel das Wetter nicht mitspielt, kann es zu Stromengpässen kommen, weil die erzeugte Energie schwer zu speichern ist oder Turbinen zum Schutz bei Unwettern abgeschaltet werden müssen. Allerdings gibt es bereits einige technische Innovationen, die praktikable und vor allem bezahlbare Lösungen für die Zukunft bieten. Pumpspeicherkraftwerke beispielsweise können mit Hilfe von Wasserkraft Energie nicht nur erzeugen, sondern auch speichern. Letztendlich kann die Versorgungssicherheit durch erneuerbare Energien langfristig gewährleistet werden (Dlapa, 2022).

Was kann ich tun, um etwas zu ändern?

Alle EU-Mitgliedstaaten sind aufgefordert, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten, und alle Unternehmen tragen Mitverantwortung. Aber auch jede Einzelperson kann durch eigenes Handeln Einfluss nehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, den eigenen Energieverbrauch zu minimieren. Hier ein paar Tipps, wie DU helfen kannst:

1) Senke die Heiztemperatur und lüfte nur zeitweise.

2) Nutze deine Haushaltsgeräte effizient. Schalte beispielsweise die Spülmaschine erst ein, wenn sie wirklich voll ist, oder lasse deine Haare an der Luft trocknen, anstatt sie zu föhnen. Auch das Kochen mit Deckel spart Strom, da die richtige Temperatur deutlich schneller erreicht wird (Energiespartipps im Alltag – Energie sparen, Klima schützen, Kosten senken, 2022):

3.) Bilde Fahrgemeinschaften oder nutze öffentliche Verkehrsmittel. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel.

4) Schalte das Licht aus, sobald du einen Raum verlässt (REPoerEU-Erschwingliche, sichere und nachhaltige Energie für Europa., nd).

5.) Verwende wassersparende Duschköpfe und Wasserhähne. Auch Händewaschen mit kaltem Wasser und Seife statt mit heißem Wasser hilft, Strom zu sparen (Energiespartipps im Alltag-Energie sparen, Klima schützen, Kosten senken, 2022).

Entwicklung grüner Fähigkeiten und Kenntnisse

Auch wenn du in diesem Blogbeitrag bereits viel über Energiemanagement und erneuerbare Energien gelernt hast, gibt es zu diesem Thema noch viele weitere Informationen. Damit du zu einem  Menschen mit Energiemanagement-Expertise werden kannst, findest du hier einige Tipps, wie du deine grünen Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern kannst:

  • Versuche, einen Überblick über deinen eigenen Energieverbrauch zu erstellen und so ein Bewusstsein für dein eigenes Energiemanagement zu erlangen. (Energiespartipps im Alltag – Energie sparen, Klima schützen, Kosten senken, 2022).
  • Finde heraus, welche Art von Strom du verbrauchst und finde heraus, ob dies die umweltfreundlichste Option ist. Rufe einfach deinen Energieversorger an oder sende eine E-Mail und fordere Informationen an.
  • Frage an deinem Arbeitsplatz, welches Energiemanagementsystem genutzt wird und warum.
  • Stelle sicher, dass du das richtige Mindset hast. Frage dich: „Was weiß ich über Energiemanagement?“ und versuche, deine Lücken zu schließen. Stelle diese Frage auch deinem Kollegium, deinem Umfeld oder deinen Klassenkameradinnen und -kameraden. Denke über das Thema nach und mache darauf aufmerksam. Auf diese Weise kannst du dich mit deinem Kollegium austauschen und viele neue Tipps und Tricks erfahren, wie du und vor allem, wie wir eine gemeinsame Veränderung bewirken können.

Probiere dieses Quiz aus, um zu sehen, wie viel du über Energiemanagement weißt!

Literaturverzeichnis:

 

Um mehr über das in der Infokarte verwendete Meme zu erfahren, klicke hier.